Wir beerdigen einen Vogel Wenn es darauf ankommt, halten die Kinder vom Möwenweg zusammen. Zum Beispiel dann, wenn ein Vogel stirbt und von allen gemeinsam zu Grabe getragen werden muss. Leider ist ein Vögelchen gegen die Fensterscheibe geflogen und liegt jetzt tot auf Taras Veranda. Natürlich kann es da nicht liegen bleiben. Es muss mit allen, was dazu gehört, im Garten bestattet werden! Die Jungs spielen Fußball, die Mädchen spielen mit den Kaninchen, Maus lutscht ein Eis und Taras Mama ist in aller Seelenruhe am Putzen. Doch plötzlich ist es mit der Idylle vorbei! Ein Vogel rauscht gegen die Fensterscheibe und bleibt auf der Veranda der Johannsons liegen. Von Maus Geschrei aufmerksam gemacht, stürzen alle Kinder eilig zusammen, doch dem Vogel ist nicht mehr zu helfen. Er ist tot. Und weil man ja nun das arme Tier nicht ohne Grab lassen will, erklärt sich Vincent schnell zum Beerdigungsunternehmer und schachtet mit Petja und Laurin, seinen Gehilfen, eine Grube im Garten aus. Die Mädchen packen den Vogel in einen Karton und alle Kinder zusammen machen eine Beerdigung, die nichts zu wünschen übrig lässt: mit Blumen, Grabkreuz, Trauermusik und einer Rede. Das ist so schön, dass Maus Geschmack an Beerdigungen zu finden scheint: die Gräten vom Fisch, den es heute zum Mittagessen gibt, sollten eigentlich auch einen Grabhügel bekommen – oder? Regie: Eckart Fingberg Buch/Autor: Lisa Clodt, Heike Sperling, Eckart Fingberg/Kirsten Boie