Wir befinden uns im Königreich Camelot, im ersten Jahrtausend nach Christi. Hier lebt Merlin. Ein junger, tapferer Mann mit einer außergewöhnlichen Gabe: Merlin kann zaubern. Es ist keine erlernte Kunst, sondern eine angeborene Gabe. Merlins Mutter Hunith ahnt, welche Kräfte in ihrem Sohn stecken. Sie schickt ihn zum weisen Leibarzt und Apotheker Gaius. Bei ihm, so hofft sie, werde er mehr über seine Gabe erfahren und die Kraft gewinnen, sie besser zu kontrollieren. Doch Merlins Aufenthalt bei Gaius ist nicht ungefährlich, denn niemand außer dem Arzt darf von seinen Fähigkeiten erfahren, da König Uther Pendragon jegliche Magie unter Todesstrafe gestellt hat. Der Herrscher fürchtet das Übel, das Zauberkräfte anrichten können. Zerstörung und großes Leid sind nicht selten die Resultate. Gleich bei seiner Ankunft wird Merlin Zeuge, wie ein junger Mann wegen des Verdachts auf Zauberei hingerichtet wird. Kurz darauf macht er zudem die eher unangenehme Bekanntschaft mit Uthers Sohn Arthur, der an Großspurigkeit und Eitelkeit kaum zu übertreffen ist. Und als Merlin bei dem großen Drachen – den König Uther als den letzten seiner Art in einer Höhle unter dem Schloss gefangen hält – mehr über seine Gabe in Erfahrung bringen möchte, teilt das Fabelwesen ihm mit, dass es seine Bestimmung sei, ausgerechnet der Beschützer des selbstverliebten Königssohns zu werden. Und Schutz hat dieser dringend nötig. Denn Mary Collins, die Mutter des hingerichteten Zauberers, hat dem König Rache geschworen: ‚Auge um Auge, Sohn um Sohn …